Erweiterung Grundschule. . . unbedingt, aber mit Obacht!

Die Baumaßnahme hat begonnen: Der so dringend benötigte Anbau der Grundschule ist in vollem Gange!

Unserem Artikel zur Erweiterung der Grundschule vom 23. November 2021 folgend, können wir nun endlich mitteilen, dass wir nach mehrmaliger Aufforderung und Anmahnung unserer Einsichtsrechte, einerseits als Kommunalpolitiker sowie andererseits als einfache Bürger im Sinne von § 3 Informationszugangsgesetz für das Land Schleswig-Holstein (IZG-SH) und der Androhung weiterer rechtlicher Schritte die Akten der damaligen „Brandschutz- und Schadstoffsanierung“ aus 2015/ 2016 in der Verwaltung einsehen konnten.

Entgegen der Aussage der Schulverbandsvorsitzenden Frau Ulrike Lorenzen (CDU) im Hamburger Abendblatt v. 06. Januar 2019 geht aus den Unterlagen klar hervor, dass in der Mühlau-Schule seinerzeit schon vor Beginn der Baumaßnahme mindestens stellenweise mit Asbestschadstoffen zu rechnen war und bei der damaligen Sanierung auch mehrfach Asbest bzw. asbesthaltiges Baumaterial und weitere Schadstoffe entfernt wurden. Auch heute besteht dem Grunde nach diese Gefahr, allerdings immer abhängig von den jeweiligen konkreten baulichen Maßnahmen.

Aktuell werden die Erdarbeiten und Fundamente des Schulanbaus errichtet. Der Anbau soll nach Aussagen der Schulleitung zunächst komplett errichtet und erst in der letzten Bauphase mit dem bestehenden Hauptgebäude verbunden werden. Da dieser Bauabschnitt die potenziell gefährliche Phase sein wird, da hierfür die Wände und die Fassade geöffnet werden, aus denen sich Asbest oder andere Schadstoffe lösen könnten, ist dieser Bauabschnitt für den Zeitraum der Sommerferien 2023 geplant, um so weder Schülerinnen und Schüler noch Lehrerinnen und Lehrer unnötig zu gefährden.

Um keine offenen Fragen beim Lehrkörper oder bei den Eltern entstehen zu lassen, haben wir die Gemeinde und den Schulverband darauf hingewiesen, bei diesem Projekt für größtmögliche Transparenz zu sorgen, um keine Verunsicherung aufkommen zu lassen. Nur wenn Eltern auch bestmöglich informiert sind, können Sie ihre Kinder zusätzlich sensibilisieren, dieser Baustelle während der Bauphase möglichst fernzubleiben.

Des Weiteren sollte strikt darauf geachtet werden, dass im Falle einer zeitlichen Überschneidung der Bauphase der Gebäudeverbindung und des Schulbetriebs, z. B. bei Bauverzögerungen ö. ä., die bei Auftreten der vorgenannten Schadstoffe zu verwendenden speziell markierten Schadstoffabfallbehälter kindersicher zwischenzulagern und unverzüglich zu entsorgen sind.

Sollte der zeitliche Rahmen des Bauvorhabens nicht eingehalten werden können und absehbar sein, dass die Bauphase, in der mit Austreten der Schadstoffe gerechnet werden muss, in den bestehenden Schulbetrieb fiele, muss bereits rechtzeitig vorab eine Lösung gefunden werden, um Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu schützen.

Eine Anfrage auf Stellungnahme, wie die Verwaltung bzw. der Schulverband mit der o. g. Situation umgehen wird, blieb bislang unbeantwortet!

Reinbek dagegen machte bei der Asbestsanierung keine Kompromisse…
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Reinbek-hat-wohl-modernste-Schulgebaeude-Schleswig-Holsteins,reinbek274.html

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