Einleitung

Sofern in diesem Text das generische Maskulinum als sprachliches Stilf- bzw. Formulierungsmittel gewählt wurde, bezieht es sich zugleich auf die männliche, die weibliche und andere Geschlechteridentitäten. 
Veränderungen treffen uns überall, auch vor Ort in der Kommune, in unserer Gemeinde Trittau. Auch wenn Trittau noch recht beschaulich, übersichtlich und wirtschaftlich einigermaßen gut dasteht, sind wir keine Insel sondern Teil und Lösung der gesellschaftlichen Aufgaben. Trittau wird in den nächsten Jahren einen Transformationsprozess erleben. Vieles Alt-Bekannte wird den Wandel nicht in der jetzt bekannten Form überstehen, es wird Veränderungen geben. Wir stehen als SPD dafür, die richtige Balance zwischen Pragmatismus und einem Wohlfühlort zu suchen. Wir müssen und wollen in den nächsten Jahren Ideen entwickeln, die das Ortsbild für die nächsten Jahrzehnte prägen werden. Dabei gilt: Global denken und lokal handeln, also verantwortlich für jetzt und die Zukunft. Bei allem Pragmatismus ist Grundlage unserer Arbeit, die Werte der Sozialdemokratie nicht aus den Augen zu verlieren, Solidarität, Freiheit und Gerechtigkeit. Bei allen zu planenden Projekten gehört ein großer Teil der Ideen immer auch zur sozialen Gerechtigkeit. Der Schlüssel hierzu bleibt die Bildung. Unsere Hausaufgabe als Kommune ist es hierbei, für einen bestmöglich ausgestatteten Lernraum zu sorgen. Ein Schulcampus mit Wohlfühlcharakter in einem Wohlfühlort, um bestmögliche schulische Leistugen zu ermöglichen, nur das passt. Die Schulumgebung wird oft auch als weitere Lehrkraft bezeichnet. Hier müssen wir dringend zu neuen Lösungen kommen und neue Verwaltungsstrukturen mit Entscheidungsträgern schaffen, die Projekte und Prozesse vorantreiben und fördern statt sie zu blockieren. Bildung ist der Schlüssel nicht nur zur sozialen Gerechtigkeit, es ist unser einziges Kapital. Wir wollen dabei den Fokus unserer politischen Arbeit in der Zeit von 2023 – 2028 auf die folgenden Punkte legen:

Kinderbetreuung und Schule und Schulstruktur

Kinderbetreuung

  • Bedarfsgerechter Ausbau der schulischen Ganztagsbetreuung
  • Sicherstellung qualifizierter und bedarfsgerechter Ganztagsangebote zur Kinderbetreuung für alle Altersgruppen bis 14 Jahre (Krippe, Kindergarten, Grundschule, Orientierungsstufe)
  • Bedarfsgerechter Ausbau der Kitaangebote
  • Bau einer weiteren KiTa zur Versorgung der Neu-Einwohner im Bebauungsplan 35b (Bürgerstraße)
  • Abstimmung von Kita und offenem Ganztag bei Schließzeiten in den Schulferien
  • Ausbau der ganztägigen Kindergartenangebote, d.h. von früh bis spät (18h), auch tageweise
  • Möglichst hohe einheitliche Standards in allen KiTas bezüglich Öffnungszeiten, Lerninhalte und Mittagsverpflegung (ausgenommen Waldkindergarten) erreichen
  • Kosten des Kitaessens für Eltern reduzieren, denn nach dem neuen KitaGesetz müssen Eltern die Kosten der Hauswirtschaftskraft zuzüglich zum Essenspreis tragen, daher ist ein Kitaessen teurer als ein Schulessen
  • Unterstützung von Maßnahmen zur Aufwertung des Berufsbildes der Erzieherin/ des Erziehers, z.B. durch erweitertes Angebot von Ausbildungsplätze,, z.B.  für PIA-Ausbildungsplätze = duale Ausbildung mit Bezahlung für angehende SPA und Erzieher*innen
  • Mehr Musikschulangebote für Trittau erreichen

Schule

  • Angemessenes Lernumfeld und Ausstattung der Schulen im Digitalzeitalter schaffen
  • Weiterentwicklung von Mühlauschule (Grundschule) und Hahnheide-Schule (Gemeinschaftsschule) in verlässliche Ganztagsschulen
  • Unterstützung der Schulen bei „Leuchtturmprojekten“ (Jugend forscht etc.)
  • Inklusion an Trittauer Schulen leben
  • Entwicklung von Angeboten zur Förderung von Bildung und Erziehung unserer Kinder und Jugendlicher auf Gebieten Gesundheit, Ernährung, Umweltschutz (z.B. pädagogisches Mensakonzept)
  • Angebote für Jugendliche im Rahmen der offenen Ganztagsschule und des Jugendzentrums stärken
  • Lösungen in der vor- und nachschulischen Betreuung für Eltern in Früh-, Spät-, Nacht-, Schicht- und Wochenendarbeit finden
  • Die Qualität des Mensaessens im Schulzentrum und bei den Kitas verbessern, denn gesunde und leckere (was dem einen schmeckt, schmeckt dem anderen nicht) Mittagsverpflegung für alle Altersstufen in allen Einrichtungen ist besonders wichtig, z.B. die Einhaltung von Verpfelgungsstandards nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.
  • Erweiterung der Mensa, d.h. mehr Sitzplätzen schaffen, da akutell eine sehr hohe Auslastung durch Reservierungen des Blauen Hauses bestehen; alle weiteren Schülerinnen und Schüler benötigen ebenfalls ausreichend Platz; es gilt ein Campusleben im Schulzentrum zu erreichen
  • Prüfung der Möglichkeit von Kooperationen mit dem Handwerk und Gewerbe;  Handwerksmesse und / oder Trittauer Schaufenster wieder aufnehmen
  • Sicheres Schulwegenetz im Sinne von Gewaltlosigkeit (schlagen, schubsen) und ohne Drogenkriminalität
  • Kooperation Schule mit VHS und Bücherei (Synergieeffekte durch gemeinsame Nutzung von Räumen und Ausstattung) – auskömmliche Räumlichkeiten für Schülernutzung schaffen

Schulstruktur

  • Überprüfung der bisherigen Schulträgerstruktur, Auflösung des Schulverbands Trittau, Überführung der Schulträgerschaft auf die Gemeinde Trittau

Gesundheit (ärztliche Versorgung, Notfallversorgung) und Sicherheit

  •  Neubau eines Rettungszentrums (Kompetenzzentrum „Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst“ an der Gadebuscher Straße /  Bürgerstraßeund bis dahin eine angemessene Instandhaltung des bestehenden Feuerwehrgebäudes
  • Neugewinnung von Allgemein- und Fachmedizinern für den Standort Trittau: Breite medizinische und barrierefreie Grundversorgung (Allgemeinmediziner, Orthopäde, HNO-Arzt, Kiefer-Orthopäde, weiterer Kinderarzt) im Unterzentrum Trittau mit langfristiger Bindung der Ärzte vor Ort fördern  kassenärztluche Vereinigung soll bedarfsgerechte Verteilung von Arztpraxen innerhalb des Kreises sicherstellen; hausärztliche Versorgung verbessern, wenn Ärzte Kassensitz übernehmen wollen, müssen diese die Praxis in Trittau behalten
  • Prüfung und Planung eines gemeindlichen Ärztehauses (MVZ) zur nachhaltigen Ansiedlung von Fachärzten (mögliche Standorte: Zum Schützenplatz, Vorburgplatz, Campe-Areal, ehemalige KiTa Spatzennest mit guter Parkmöglichkeit und Anbindung an den ÖPNV
  • Echte Ansiedlungsanreize schaffen: Bereitstellung und Ausstattung von Räumlichkeiten und großer medizinischer Geräte
  • Attraktiven Gesundheitsstandort schaffen, der weitere Spezialisten wie Physiotherapeuten, Ernährungsberater usw. anzieht und die Gesunderhaltung fördert (Gesundheitscluster)
  • Förderung von neuen Praxiskonzepten, dass neue Ärzte sich mit neuer Praxis sich nicht hoch verschulden müssen
  • „Sicherheitsgefühl Schulweg“ durchsetzen
  • Beim Land auf Öffnungszeiten der Polizeiwache auf „rund um die Uhr“ mit angemessener personeller Ausstattung hinwirken

Soziales, Sport, Kunst und Kultur

Soziales

  • Beauftragten für Migration ernennen (Ehrenamt – analog Behindertenvertreter)
  • Runden Tisch im Bereich Flüchtlingskoordination einrichten
  • Mehr Schulsozialarbeiter einstellen
  • Neubau eines Bürgerparks inkl. Bau- oder Erlebnisspielplatz hinter dem geplantem Rettungszentrum prüfen
  • Wohnraum für Frauen aus prekären Haushalten schaffen (Frauenhaus)
  • Ausbau bedarfs- und altersgerechter kultureller und Freizeitangebote in Trittau
  • Planung eines Ersatzes / Neubau einer kleineren Veranstaltungshalle für ca. 200 Personen für die baufällige Campehalle; ggf. Verbindungs – und / oder Erweiterungsanbau als Ersatz für Campehaus prüfen (kombinieren mit Neubau Campehalle / -areal)
  • Trittauer Bürgerhaus soll ein „Haus für alle“ sein (Seniorentreff, Jugendzentrum, junge Eltern, Migranten, Vereine, Feiern, Veranstaltungen):
    • Ausstattung weiter erneuern, zeitgemäß ausstatten
    • Miteinander der Generationen fördern
    • Prüfung der Umsetzbarkeit regelmäßiger Angebote in Trägerschaft von Bürgerinitiativen, z.B.:
      • Familiencafé, das insbesondere den Bedürfnissen kleiner Kinder gerecht wird
      • Kino im Bürgersaal stärken, weiter unterstützen
    • barrierefrei und energetisch sanieren

Jugend & SKS (Schule, Kultur und Sport)

  • Discobus (siehe auch Mobilität)
  • Schülerbeförderung für alle Schüler kostenfrei
  • Neugewählten Jugendbeirat unterstützen
  • Aufstockung der finanziellen Förderung der Jugendarbeit durch angemessene Erhöhung der Pauschale

Standortsicherung für soziale Einrichtungen (AWO, Tafel…)

  • Unterstützung bei Angebotserweiterungen (z.B. Kleiderkammer)
  • „sichtbare“ Integration ins Gesellschaftsleben (Wahrnehmbarkeit)
  • Unterstützung privaten Engagements von sozialen Projekten (z.B. „Wunschoma, Wunschopa“)

Ideenwerkstatt für die „Trittauer Wassermühle“ in Koordination mit dem Bürgerhaus und der Sparkassenkulturstiftung zur Entwicklung eines Kulturkonzepts:

  • gut wahrnehmbarer Veranstaltungskalender
  • vielfältiges, hochwertiges Kunst und Kulturangebot
  • barrierefrei zugänglich
  • Satzung überprüfen (z.B. Cateringzwang)

„Sozialtickets“ zur Teilhabe aller am gesellschaftlichen Leben (Kunst, Kultur, Sport, Freizeit, Mobilität) stärken

Sport, Freizeit, Naherholung

  • Neubau eines Bürgerparks prüfen
  • Hundeauslauf hinter dem geplantem Rettungszentrum, neben dem möglichen Bürgerpark einrichten
  • Unterstützung der Unterhaltung der Sportanlagen am Sportzentrum
  • Neubau einer Sporthalle mit der Möglichkeit zu gelegentlicher Mehrzwecknutzung unter Einbeziehung der Geschäftsstelle des TSV Trittau
  • Sorgsamer Umgang mit den knappen Flächenressourcen im Schul- und Sportzentrum
  • Öffentliches Angebot an Spiel- und Sportplätzen sowie Geräten aller Altersklassen und auch am Abend ermöglichen.
  • Spielplätze für Kinder, Skateanlage, Dirtpark, Streetball, Streetsoccer und Bolzplatz für Jugendliche und junge Erwachsene, Boulebahn, Freiluftschach, Sport- und Fitnessgeräte für Erwachsene bis ins hohe Alter einrichten bzw. erhalten und weiterentwickeln inkl. einer schnelleren Umsetzung als bislang üblich
  • Festlegung von Qualitätsstandards für Spielplätze (Aufwertung älterer Anlagen)
  • Bürgerwettbewerb für Neugestaltung der öffentlichen Flächen „Am Markt“ und der Grünflächen im B 35 + Ziegelbergweg (z.B. Liege- und Spielwiese) sowie im Campeareal durchführen
  • Kostenfreies WLAN an allen zentralen öffentlichen Plätzen einrichten (v.a. Poststraße, Schützenplatz, Kirchenstraße, Schul- und Sportzentrum)
  • Ideenwerkstatt „Naherholungsgebiet Stormarnsche Schweiz“:
    • am besten auf Amtsebene mit angrenzenden Gemeinden
    • Nutzung von Fördermöglichkeiten durch die AktivRegion Holsteins Herz
    • Betrachtung von Hahnheide, Mönchsteich, Großensee, Lütjensee unter Einbindung privater und öffentlicher Anbieter im Bereich Gaststätten, Hotels und Freizeiteinrichtungen
  • Trittauer Rundweg für Spaziergänger und Radfahrer („Einmal rund um Trittau“) mit entsprechender Beschilderung gestalten und in das Wander- und Radwegenetz des Gesamtgebietes integrieren.

Klimaschutz, Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit

  • Erhalt von möglichst vielen Bäumen und Ersatzbepflanzungen
  • Konsequente Prüfung von Freiflächen der Gemeinde Trittau hinsichtlich der Neuanpflanzung von Laubbäumen sowie der Anlage von Blühstreifen
  • Berücksichtigung von begrünten Wänden und – wo sinnvoll – Dachgärten bei der zukünftigen Überarbeitung oder Entwicklung von B-Plänen.
  • Anpflanzung einer Streuobstwiese oder -allee, z.B. im Bereich eines neuen Bürgerparks
  • Artenvielfalt stärken
  • Keine Schottergärten mehr zulassen
  • Möglichst wenig zusätzliche Versiegelung von Flächen vornehmen
  • Ausweitung der (Grün-)Pflege durch den Bauhof
  • Einrichtung eines Instandhaltungs-, Pflege- und Umweltausschusses in der Gemeindevertretung Trittau mit dem Ziel größerer Bürgernähe, deutlicher Verschönerung des Ortsbildes, Verbesserung der Funktionalität der Infrastruktur und Steigerung des Umweltschutzes in Ortsentwicklungskonzept aufnehmen
  • Sinnvolle Verwertung des öffentlichen Grün- und Baumschnitts, z.B. zur Gewinnung von Biogas
  • Entwicklung energetischer Sanierungsfahrpläne für alle öffentlicher Gebäude inkl. bestmögliche Nutzung erneuerbarer Energien, da die europäische Gesetzgebung eine solche Realisierung zeitnah anstrebt
  • Dauerhafte Anstellung der Klimaschutzmanagerin mit stärkerer Bürgerberatung
  • Vandalismusresistente, witterungsbeständige und pflegeleichte Gebäudefassaden und (Einrichtungs-)Gegenstände wie Bänke, Mülleimer, Spielgeräte, Wartehäuschen, Fahrradständer, öffentliche Toiletten nutzen
  • Überprüfung und Neuausrichtung sowie Ausbau des Patenschaftskonzepts für öffentliche Flächen und stärkere Unterstützung der Umsetzung durch die Verwaltung
  • Spielplätze mit Sand als Grundlage, kein Fallschutzkies mehr verwenden
  • Unbürokratische Zusammenarbeit mit den aktiven Ortsverschönerern der Bürgerstiftung
  • Überprüfung und Weiterlentwicklung der Straßenbeleuchtung in Trittau, u.a. unter Berücksichtigung der Insektenfreundlichkeit und der Reduktion von Lichtverschmutzung

Wohnen und Bauen, Ortsentwicklung, Ortsbild

Ortsentwicklung / Ortsbild

  • Ein maßgeblicher Punkt für die Entwicklung der Gemeinde Trittau ist die Bodenpolitik bzw. das Flächenmanagement inkl. der Baulandschaffung. Klar ist bereits heute, dass es für eine zukunftssichere, gute Entwicklung der Gemeinde notwendig ist, verschiedene neu zu beplanende Flächen auszuwählen und auszuweisen. Es gibt mit großer anzunehmender Sicherheit sowohl einen Bedarf an Wohn- als auch Gewerbegebieten, wie auch an Verkehrs-, Erholungs- oder Grünflächen.
  • Die Gemeinde Trittau verkauft zukünftig keinen ihr gehörenden Grund und Boden mehr an interessierte Investoren zum Zwecke des Geschoss-Wohnungsbaus (Mehrfamilienhäuser); eine gemeinsame Entwicklung mit Investoren im Wege der Erbpacht soll weiterhin möglich sein.
  • Aufbau eines Liegenschaftsmanagements für die Gemeinde Trittau
  • Die Gemeinde Trittau ermöglicht auch zukünftig den Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern.
  • Prozess der Erarbeitung eines Integrierten Ortsentwicklungskonzeptes zügig realisieren
  • Unter Bürgerbeteiligung eine an den Bedarfen aller ausgerichtete Planung einer neuen „Kern-Ortsmitte“ gestalten (Vorburg – Poststraße – Campeareal – Alter Markt) mittels Durchführung eines Architektur- / Planungswettbewerbs; dieser kann Teil des Ortsentwicklungskonzeptes sein bzw. teilweise dort enthalten sein, kann aber auch (teilweise) anschießend erfolgen.
  • Neugestaltung des Campe-Areals als Teil der „Kern-Ortsmitte“ und die seltene Chance nutzen, Trittau innerorts wesentlich aufzuwerten und eine besuchenswerte Ortsmitte zu entwickeln:
    • Investitionsprojekte im Bereich Campe-Areal neu denken, bürgernah planen und attaktiv umsetzen, einschließlich Geschosswohnungsbau mit und ohne sozialer Bindung sowie neuer Flächen für Gastronomie
    • Neuplanung mit z.B. einer zentralen Plaza, kleinen Shops, Gastro und Mehrzweckhalle mit Räumlichkeiten für Vereine und Verbände, deren Besucher wiederum anliegende Gastronomie mit kalkulierbarer Kundschaft „versorgen“.
    • Fortbestand sozialer Einrichtung (Bücherei und VHS) muss am aktuellen Standort in der Ortsmitte sichergestellt sein
    • Das heutige Feuerwehr- und Rettungsgelände muss wg. des Neubaus eines Rettungszentrums an der Gadebuscher Straße / Bürgerstraße zwingend mit in die Planungen einbezogen werden
    • Als Ersatz der Campehalle bedarf es eines Multifunktionssaales, vorzugsweise mit baulicher Anbindung an das Bürgerhaus und die Verwaltung
  • Keine weiteren Lebensmittelmärkte in der Ortsmitte
  • Neue Arbeitsformen in Trittau etablieren, z.B. Co-Working auf dem Lande etc.
  • Mehr Räume für dringend benötigte Gastronomie schaffen und Werbekonzept für mehr Gastronomie entwickeln
  • Kontrolle des Ortsbildes durch einen Wegewart (Straßen, Wege, Plätze und Anlagen), gleichzeitig Ansprechpartner für Bürger

Wohnen und Bauen

  • Die Gemeinde baut zukünftig selbst oder iVm einer ggf. kommenden Wohnungsbaugesellschaft des Kreises oder einer anderen Wohnungsbaugesellschaft Wohnraum mit und ohne Sozialbindung, ggf. wird dazu eine Wohnungsbaugesellschaft der Gemeinde Trittau neu gegründet; dies geschieht mit dem Ziel, wieder bezahlbaren Wohnraum in Trittau zu schaffen, besonders für für junge Familien, Alleinerziehende und Singles mit geringem Einkommen
  • Wohnraum wieder in der Ortsmitte schaffen; z.B. muss über neu gebauten Einzelhandelsflächen (Geschäften, Märkte etc.) zukünftig immer Wohnraum gebaut werden
  • In allen nicht durch die Gemeinde selbst geplanten Mehrfamilienhäusern müssen Investoren eine Mindestanzahl von Sozialwohnungen mit einplanen (20 Prozent), dabei ist auf die förderfähige Größe der Wohnungen wie alle anderen bau- und sozialrechtlichen Voraussetzungen zu achten
  • Ausweisungen von Neubaugebieten
    • müssen im Einklang mit entsprechender Erweiterung und Finanzierung der kommunalen Infrastruktur (Kindergärten, Schulen, Straßen…) erfolgen
    • müssen mit einer guten sozialen und baulichen Durchmischung von Ein- und Mehrfamilienhäuser, sowie Eigentums- und Mietwohnungen erfolgen
  • Erweiterung des zentrumsnahen „betreuten Wohnens“ für ältere Trittauerinnen und Trittauer:
  • Ermöglicht möglichst langes eigenständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter
  • Ermöglicht früheren Generationswechsel im Bereich der Einfamilienhäuser für den Erhalt einer „aktiven“ Altersstruktur in Trittau
  • Wir werden Projekte für generationengerechtes und / oder -übergreifendes Wohnen unterstützen

Wirtschaft (Einzelhandel und Gewerbe) und Energie

  • Prüfung der Entwicklung eines (weitergehenden) umfassenden kommunalen Wärmenetzes
  • Neubau von gemeindeeigenen Immobilien nur noch unter Berücksichtigung von Klimaneutralität hinsichtlich Bau und Gebäudebetrieb
  • Für Gründer besonders günstige Gewerbe- und Co-Workingflächen zur Verfügung stellen
  • Stärkeres Werben um sog. „leises“ Gewerbe
  • Industrie 4.0 an den Standort Trittau locken
  • Arbeitsplätze in der Ortsmitte schaffen bzw. wieder zurückbringen
  • Ziel 2035: Konzept für dezentrale Energiegewinnung (Ausbau Photovoltaik, Nahwärmenetz Trittau prüfen)
  • Vernetzung von Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereinen und weiteren Institutionen stärken (z.B. durch Wirtschaftsstammtisch oder Marketingmanager)
  • Erhalt und Präsentation eines attraktiven Ortskerns
  • Vermeidung von Leerständen in Handel und Gewerbe
  • Koordination von Festen und Märkten mit ausgewiesenen Parkmöglichkeiten und Shuttleservice

Mobilität und Versorgungsnetze

Wir streben einen ausgewogenen und ausreichender Mobilitätsmix an, der sowohl Fußgänger, das Auto wie auch die sichere Bahn-, Bus- und Fahrradnutzung berücksichtigt.

Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

  • Erreichen eines verbesserten ÖPNV, der Trittau den Stellenwert als Unterzentrum einräumt
  • Prüfung eines erneuten Anschlusses der Gemeinde Trittau an das regionale Bahnnetz bzw. an das Schnellbahnnetz des HVV
  • Übergangsweise, bis zu einer erneuten Bahnanbindung Trittaus, ganztägig schnelle Busverbindung nach Schwarzenbek Aumühle und  Ahrensburg zur Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten in die Bahn (verlässliche Anbindung an die nahen Bahnstationen: R10, U1, U3, S21)
  • Zusätzlich verlässliche Anbindung per Bus an Bad Oldesloe und Lübeck
  • Verlässliche Mobilität innerhalb Trittaus + Umgebung (Vollanbindung von Trittauer Feld und Furtbektal, Erreichbarkeit von Supermärkten, Ärzten, Sportzentrum und Verwaltung)
  • Nachtbusse / Discobusse für den Fun-Parc
  • Aufwertung der Knotenpunkte (Vorburg, Alter Bahnhof, Rathaus, Am Markt)
  • “Einzelkarte Stadtverkehr / City“ des HVV für das Amt Trittau prüfen („CityKarte Trittau“)
  • Busse und Anrufsammeltaxi (AST / hvv hop)

Elektrischer und motorisierter Individualverkehr

  • Zeitgemäße Ausstattung mit Stromverkabelung. Die Elektromobilität wird weiter zunehmen, so dass es in nicht unerheblichem Maße zusätzlicher Ladeinfrastruktur bedarf, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum
  • Neuführung der Landesstraßen vornehmen, um die Ortsmitte zu entlasten und qualitativ aufzuwerten; dazu gehört auch, den Durchgangsverkehr aus den Wohnstraßen herauszunehmen (z.B. Herrenruhmweg, Schulstraße, Campestraße)
  • Beim Land die Sanierung der Landesstraßen nachdrücklich fordern
  • Gute Beschilderung (Verkehrsleitsystem)
  • Parken an Durchgangsstraßen reglementieren (Hamburger Straße, Bahnhofstraße)
  • Leistungsfähigkeit von Verkehrsknotenpunkten überprüfen:
    1. Einmündung Großenseer Straße/Bahnhofstraße
    2. Einmündung Vorburgstraße/Hamburger Straße
  • System der Finanzierung der Straßenerneuerungen durch Straßenausbaubeiträge abschaffen
  • Erweiterung des Netzes von Ladestationen für E-Autos
  • Prüfung der Realisierbarkeit eines Car-Sharing-Angebots
  • Weitere Erneuerung der gemeindeeigenen Straßen in notwendigem und angemessenem Umfang
  • Förderung e-Tankstellen, öffentlich und privat

Nichtmotorisierter Individualverkehr

  • Flächendeckendes Fuß- und Radwegenetz (offene Schulhöfe einbeziehen): barrierefrei, gut beleuchtet, regelmäßig vorhandene Bänke, Mülleimer und Hundekotbeutel-Spender
  • Dichtes „Sitzbänke-Netz“ (alle 300m) für ganz Trittau zur Steigerung der nichtmotorisierten Mobilität bis ins hohe Alter
  • Barrierefreie und sichere Straßenquerungen
  • Car- und Bikesharing
  • Radwegekonzept realistisch überarbeiten

Netzzugang, flächendeckendes Glasfasernetz

  • Gemeindliche Maßnahmen zur Umsetzung einer Glasfasernetzanbindung in Randgebieten und schwach nachgefragten Wohngebieten sowie Gebäuden, die keinen Versorgerwechsel vornehmen wollen / wollten prüfen
  • Angebot eines offenen, kostenlosen WLANs in Trittau schaffen, mindestens im Bereich der Ortsmitte sowie des Schul- und Sportzentrums

Finanzen und kommunale Selbstverwaltung

Finanzen

  • Sicherung/Steigerung der Steuereinnahmen durch einen wachsenden Wohn- und Gewerbestandort
  • Bessere Ausschöpfung von Fördertöpfen bei neuen Projekten und Investitionsmaßnahmen
  • Durchsetzung finanzieller Beteiligungen von Investoren an den notwendigen Erweiterungen der Infrastruktur (Kindergärten, Schulen…) aufgrund neuer Wohnbebauung

Kommunale Selbstverwaltung

  • Transparente, bürgernahe Abläufe und Entscheidungsprozesse in Politik und in allen Bereichen der Verwaltung vollständig umsetzen
  • Frühzeitige, umfassende Bürgerinformation und -beteiligung (Information in Presse, Internet und Aushängen, regelmäßige Informationsveranstaltungen) durch die Verwaltung qualitativ bestmöglich umsetzen
  • Mittelfristig Übernahme der Schulträgerschaft vom aufzulösenden Schulverband Trittau
  • Zwecks Qualitätsentwicklung und -sicherung der Arbeit der Verwaltung regelmäßige externe Evaluation der Produktivität und der Qualität der Verwaltungsarbeit durchführen
  • Prüfung der Neuzuschneidung der Ausschüsse in der Gemeindevertretung für stärkere Spezialisierung und zielgerichtetere Problemlösung:
    • Neuzuschneidung von „Planungsausschuss (PA)“ und „Bau- und Umweltausschuss (BUA)“ zum:
    • „Planungs- und Bauausschuss (PBA)“, dadurch bessere Begleitung von der Planung bis zur Umsetzung
    • Neugründung: „Klimaschutz- und Umweltausschuss (IPU)“, dadurch rückt der regional zu betreibende Klimaschutz stärker in den Fokus

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