Asbest im Gymnasium Trittau nach 1 ¾ Jahren immer noch nicht beseitigt

Ein Versagen von Schulverband und Verwaltung

Erneut beschäftigen die im Gymnasium Trittau nach wie vor verbauten und nicht entfernten asbesthaltigen Brandschutzklappen die Kommunalpolitik. Leider haben Schulverband und Verwaltung bislang versäumt, Transparenz über den Sachverhalt und ihr Handeln zu erzeugen, trotz zahlreicher Nachfragen. Zuletzt versuchten die Schulverbandsvorsteherin Ulrike Lorenzen und Trittaus Bürgermeister Oliver Mesch via Presseberichterstattung im Stormarner Tageblatt vom 08. Dezember 2022 sich zu rechtfertigen.

Hierzu erklärte die stellv. Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung Trittau Regina Brüggemann: „Ein falscher Eindruck hinsichtlich der kürzlich durchgeführten Raumluftmessungen entsteht allein dadurch, dass nicht in einem einzigen der Räume, die der Brandschutzprüfer 2021 aufgelistet hatte, eine Messung stattgefunden hat. Solange nur Abstellkammern und Lagerräume gemessen werden, kann keine qualifizierte Aussage über die Luftqualität in den Klassenräumen und die Sicherheit für die Schulangehörigen getroffen werden. Es gab mehr als genug Möglichkeiten zur sachlichen Beantwortung der aufgeworfenen Fragen in den vergangenen Monaten, daher gehen wir mittlerweile von vorsätzlichem Vorenthalten von Informationen seitens des Schulverbands aus. Ein solches Verhalten ist rechtswidrig. Es ist ein Versagen von Schulverband und Verwaltung auf ganzer Linie.“

Am 23. März vergangenen Jahres (2021) wurde im Rahmen einer Brandschutzprüfung das Vorhandensein von 38 mangelhaften asbestbelasteten Brandschutzklappen in Gymnasium Trittau festgestellt. Der Prüfer gab dem Schulverband eine Frist zur Mängelbeseitigung bis zum 29. Juli 2022. Der Schulverband hielt diese Frist nicht ein und informierte die Gremien des Verbandes überhaupt erst am 19. September 2022 über den gut eineinhalb Jahre vorher festgestellten Asbestbefund.

Hierzu erklärte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Trittau Thies Grothe: „Für uns stellen sich hier nach wie vor sehr grundlegende Fragen, die der Schulverband bzw. die Verwaltung nach wie vor nicht beantwortet haben, Fragen sachlicher und organisatorischer Art: Warum hat der Schulverband über eineinhalb Jahre nichts in der Angelegenheit der mit hochgiftigem Asbest belasteten Brandschutzklappen getan? Warum wurde die Frist zur Mängelbeseitigung nicht eingehalten? Warum wurden die Gremien des Schulverbands erst im September 2022 über den Vorgang informiert? – Und man muss mittlerweile eine Frage ergänzen: Wann haben die Schulverbandsvorsteherin sowie der Bürgermeister Kenntnis von dem Vorgang erhalten?“

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