Thies Grothe

Nach Geburt in Flensburg und Stationen in Kiel, Turku, Lübeck und Berlin lebe ich seit drei Jahren in Trittau. Trittau ist ein wunderbarer Ort zum Leben: kurz vor der Metropole Hamburg und nicht so weit weg von der Ostsee, mitten im Grünen, mit der Hahnheide als einem herrlichen Waldgebiet vor der Tür. Hier fühle ich mich wohl und ich möchte dazu beitragen, dass sich auch andere, ob zugezogen oder in Trittau geboren, hier wohlfühlen.

Ich habe mich viele Jahre in der Jugendverbandsarbeit engagiert und dabei erfahren, wie wichtig es ist, sich einzubringen und sein Lebensumfeld aktiv und konstruktiv zu gestalten. Ich bin seit vielen Jahren SPD-Mitglied, seit zwei Jahren Vorsitzender der SPD Trittau und wählbarer Bürger in der SPD-Fraktion Trittau, u. a. im Planungs- sowie im Bau- und Umweltausschuss.

Mein Blick geht nach vorne und in die Zukunft, denn Trittau muss und wird sich verändern, ob es uns hier vor Ort gefällt oder nicht.

Im Mittelpunkt der Politik und der Arbeit der Verwaltung in Trittau müssen die Menschen in Trittau stehen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Daran orientiert kann man wirtschaftliches Denken und Handeln für Trittau neu ausrichten sowie die für alle Trittauerinnen und Trittauer nötige Infrastruktur schaffen. Das geht nicht über Nacht, aber sehr wohl in einem gut strukturierten und wohlüberlegten Prozess. Der umsetzenden Verwaltung werden wir dabei die notwendigen Leitplanken setzen, ihre Arbeit mit der Kommunalpolitik zugewiesenen Kontrollfunktion überprüfen, wenn nötig in gebotener Deutlichkeit auf Mängel hinweisen und darauf hinwirken, diese abzustellen.

Grundlegend wichtig wird in den kommenden Jahren die Ortsentwicklung, denn Trittau hängt heute ein wenig in der Schwebe zwischen dem „Dorf von früher“ und einer „Kleinstadt von morgen“. Wir müssen uns z. B. für bezahlbaren Wohnraum einsetzen, gerade auch mit Sozialbindung. Das bedeutet auch, dass die Gemeinde Trittau selber oder in Zusammenarbeit mit dem Kreis Wohnraum schaffen und diesen auch halten muss, nicht nur durch oder mit Investoren.

Wir benötigen ausreichend Flächen für Wohnen, Gewerbe und soziale Infrastruktur. Wir müssen beispielsweise ein neues Rettungszentrum beplanen und anschließend über die Neugestaltung der freiwerdenden Räume in der Ortsmitte beraten. Hier kann ein zentraler Raum für die Trittauerinnen und Trittauer entstehen, an dem man sich trifft, sich wohlfühlt und gerne aufhält.

Als Gemeinde wollen und müssen wir bis 2045 auch klimaneutral werden. Hierbei müssen wir die hochgesteckten Emissionsreduktionsziele erreichen, z. B. bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen aller öffentlichen Gebäude. Zugleich können wir diesen Weg alle nur gemeinsam gehen, ohne dabei einen Teil der Trittauerinnen und Trittauer wirtschaftlich zu überfordern und gesellschaftlich zu verlieren. Wir werden dabei neue Wege beschreiten, für die es keinen vorgefertigten Masterplan gibt. Es ist ein fortdauernder Prozess, bei dem wir Ansätze finden müssen, das Ziel zu erreichen und der uns allen viel abverlangen wird. Aber in die Zukunft gerichtet: Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt, den haben wir übrigens auch schon getan, und wir gehen den Weg weiter, immer offen dafür, falsche Schritte auch zu korrigieren.

Thies Grothe
Wählbarer Bürger,
Mitglied u.a. im Planungs- sowie im Bau- und Umweltausschuss.