Jens Hoffmann von der CDU schließt in der konstituierenden Gemeindevertretersitzung dort an, wo er im Wahlkampf aufgehört hat: Er kreiert „alternative Fakten“!
Mimte er zu Beginn der Sitzung noch gönnerhaft den Gentleman und zog seine Kandidatur als Mitglied für den Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag zurück, um einer Abstimmungsniederlage gegen Rowena Alber (SPD) zu entgehen, beschuldigte er später die SPD im Zuge der Diskussion um den Ausbau des Herrenruhmwegs (Bericht folgt), den einstigen Bau des Kreisels Rausdorfer Straße – Gadebuscher Straße – Herrenruhmweg durch zögerliches Verhalten im Umgang mit Grundstückseigentümern unnötig verteuert zu haben.
Wahr ist: Mit 7 von 19 Gemeindevertretern konnte die SPD damals (Wahlperiode 2008 – 2013) weder alleine entscheiden, noch Entscheidungen blockieren! Vielmehr hatten CDU, SPD und BGT gemeinsam und mehrheitlich den äußerst schwierigen Verhandlungsprozess begleitet, den zu guter Letzt Peter Lange (SPD) als 1. Stellvertreter des damaligen Bürgermeisters Walter Nussel führen musste und im Sinne der Gemeindevertretung erfolgreich zum Abschluss brachte. (Die Grünen waren zu der Zeit nicht in der Gemeindevertretung.)
Herr Hoffmann, vielleicht wäre es angebracht, dass Sie Ihr Gedächtnis in Gesprächen mit damaligen CDU-Größen wie Michaela Droege oder dem heutigen Ehrenbürger Bernd Geisler mal wieder in puncto „Wahrheit und Ehrlichkeit“ auffrischen. Ihr Politikstil wird zunehmend unanständiger.
Für die SPD-Fraktion
Christian Winter